Gestern Abend fand das achte Lebe leichter-Treffen des Sommerkurses am Bildschirm statt. (Vor einem Jahr war diese Form der Kursdurchführung für mich noch völlig undenkbar.) Es ging um die außerplanmäßigen kulinarischen Situationen, die eine gute Planung und Strategie brauchen, damit man selber die Chefin/der Chef ist und nicht das Essen. Interaktiv erarbeiteten die Teilnehmerinnen, wie sie vorgehen beim Buffet, bei Einladungen, an den Wochenenden, bei Feiern, unterwegs…. Genießen ja, zunehmen nein, das geht in Wirklichkeit gut zusammen. Ich hatte viele Beispielbilder dabei, die ich im Lauf der Jahre bei verschiedenen Essgelagen Essgelegenheiten gemacht habe, und dazu auch einen echten Teller mit echtem Kuchen drauf. Den habe ich von einer sehr lieben Nachbarin geschenkt bekommen, er diente mir gleich als Gegenstandslektion. „Man darf ja essen, was einem schmeckt, zu jeder Mahlzeit einen Teller voll. Wenn man Kuchen mag, könnte das doch auch gelten, oder was meint ihr?“, fragte ich. „Da fehlen die Vitamine. Und das Süße kann die Sucht nach Zucker anfachen“, kam gleich eine gute Antwort. Genau, also klug umgehen mit Kuchen. Wenn man nachmittags eingeladen ist zu Kaffee und Kuchen, kann so ein Kuchenteller ausnahmsweise auch mal ein Abendessenersatz sein. Oder eines der beiden Extras, die einem wöchentlich zustehen. Je weniger Ausnahmen man macht, desto besser prägen sich gute Gewohnheiten ein.

