„Wenn die Sonne nicht scheint, dann machen wir sie uns halt selber“, hat einmal eine meiner tollen Schwägerinnen gesagt. Recht hat sie! Früher habe ich diese Jahreszeit irgendwie ausgesessen und vom Sommer geträumt. Jetzt fülle ich sie mit Leben und Schönem und Dankbarkeit. Andere Menschen überraschen und beschenken, da kriegt jeder Schenkende selbst auch einen Sonnenstrahl ab. Beziehungen pflegen und Menschen wertschätzen, was für eine symbolische Sonnenwärme da drin steckt! Neues wagen und erleben, sich neuen Herausforderungen stellen, das bringt den Frühling gefühlt schneller näher. Tageslicht tanken auf dem Weg zum Briefkasten, beim werkeln im Garten, beim Straße kehren, beim Sport, da fällt immer ein Stück indirekte Sonne ab. Eine gemütliche Auszeit auf dem Sofa, vielleicht sogar mit glühendem Holz im Ofen, da wird gespeicherte Sonnenwärme frei. Oder beim Feuerkorb/Lagerfeuer im Freien. Auch im konservierten Obst und Gemüse vom letzten Jahr steckt Sonnenenergie. Wenn Du schöne Holzmöbel hast und Dich an ihnen freust – das Holz hätte ohne die Hilfe der Sonne gar nicht wachsen können. Wenn Du kreative Ideen ausklügelst, selbst daran hat die Sonne einen Anteil, weil wir ohne ihr Licht und ihre Wärme gar nicht sein könnten. „Gott, der Herr, ist Sonne und Schild“ und „In ihm leben, weben und sind wir“, lesen wir in der Bibel. Das macht die ganze Sache rund und quietschlebendig.


