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Nichtstun gar nicht so leicht

Wenn es gar nicht so leicht ist, warum strebe ich es dann an, das Nichtstun? Weil der August die Zeit im Jahr ist, wo ich das am besten üben kann: Den inneren To do Listen vor Augen-Halter mal ganz mutig ein bisschen beiseite schieben und mein System runterfahren. Fahrlässig sein und reizvolle Freizeit-Verlockungen einfach mal links liegen lassen. Statusmeldungen nicht beachten. Lesen, dösen, Tee trinken, mal einen Film gucken. Dem Schmetterling hinterher schauen. Der Biene zusehen, wie sie tief in den Kelch einer violetten Morning Glory-Blüte kriecht. Mir selbst genügen. Nette, unspektakuläre Mahlzeiten. Immer wieder ein Glas Wasser. Zuversichtlich bleiben, dass mal wieder Regen kommen wird. Den Wind auf der Haut genießen. Erkenntnis: Mit Gottes Hilfe ist das Nichtstun leichter als ohne.